Positives Denken Leicht Gemacht – Zehn wertvolle Tipps

Tipp #1: Höre Auf, Dich Mit Anderen Zu Vergleichen

Der Nachbar hat schon wieder ein neues Auto, die Kollegin ist befördert worden, der beste Freund hat einen neuen, interessanten Job.

So oder ähnlich denken viele von uns. Aber soziale Vergleiche mit anderen machen es uns schwerer, positiv zu denken. Es gibt immer Menschen, die ‚mehr haben‘ oder ‚toller sind‘.

Was du machen kannst:

• Ändere ab sofort deinen Blickwinkel.
• Fokussiere auf das, was DU haben möchtest:
  →Was ist dir wichtig?
  →Worauf bist du richtig stolz?
  →Worüber freust du dich jeden Tag?

Setze dir bewusst jeden Tag eine Erinnerung, um über diese Dinge nachzudenken. So lernst du schnell, deine Perspektive auf das zu lenken, was dein Leben reicher macht. 

Tipp #2: Überwache Deine Gedanken

‚Heute geht ja wirklich alles schief!‘. Oder ‚Heute ist alles Mist!‘ Jeder von uns hat diese Gedanken. Allerdings haben diese Glaubenssätze einen großen Nachteil: Sie führen dazu, dass wir einzelnen, negativen Ereignissen zu viel Gewicht geben und diese dann alles andere überlagern. Unser Frust wird immer größer und wir können das positive Dinge gar nicht mehr wahrnehmen.

Was du machen kannst:

• Verhindere eine Verallgemeinerung. Wenn etwas schief geht, ist nicht ‚alles Mist‘.
• Finde heraus, warum du dich ärgerst oder frustriert bist:
  →Was ist die konkrete Ursache für deinen Ärger?
  →Was genau ist schief gelaufen?
  →Wie kam es dazu ?
  →Was kann ich zukünftig besser machen?

Nimm‘ dir die Zeit, die Situation zu analysieren ohne die Umstände oder dein eigenes Verhalten zu bewerten. Konzentriere dich auf die objektiven Fakten. Dies hilft dir dann in Zukunft, negative Ereignisse rationaler und realistischer zu betrachten.

Tipp #3: Lächle, Was Das Zeug Hält

Lächeln ist eine Wunderwaffe. Zum einen wirkt es sich positiv auf dein gesamtes Umfeld aus. Wenn wir Menschen anlächeln, können diese gar nicht anders, als ebenfalls mit einem Lächeln zu antworten. Außerdem fördert es Vertrauen. Probiere es aus!

Daneben setzt ein Lächeln körpereigene ‚Glückshormone‘ frei. Sobald der Mundwinkel nach oben geht, werden Dopamin und Serotonin ausgeschüttet, und diese steigern unser Wohlbefinden.

Anscheinend ist es wohl so, dass wir im Alltag das Lächeln ‚vergessen‘. Während Kinder 400 mal am Tag lachen, ist das bei Erwachsenen nur noch 15 mal der Fall. Dies bedeutet – lerne wieder zu lächeln.

Was du machen kannst:

• Lächle mindestens einmal in der Stunde.
• Auch wenn es keinen konkreten Anlass gibt: setze ein Lächeln auf und deine Laune steigt.
• Herzhaftes Lachen ist noch besser: suche dir lustige Videoclips oder Fotos.
• Lächle alle an, die dir über den Weg laufen: das kommt als Bumerang zurück.
• Auch wenn du dich über etwas oder jemanden ärgerst: keep smiling!

Zu Beginn wird es dir vielleicht merkwürdig vorkommen, oft und vielleicht ‚grundlos‘ zu lächeln. Aber wenn du es regelmäßig übst, auch alleine am Schreibtisch oder vor einem Spiegel, dann wird es Teil deines Alltags.

Tipp #4: Konzentriere Dich Auf Deine Stärken

Wir alle haben unsere Stärken und natürlich auch Schwächen. Meist sind es aber unsere Defizite, die wir in Augenschein nehmen und die wir verändern möchten. Dies beansprucht allerdings viel Energie und ist oftmals nicht erfolgreich. Gewohntes Verhalten oder persönliche Eigenschaften zu verändern ist bei erwachsenen Menschen nur begrenzt möglich. Viel sinnvoller ist es, sich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren.

Was du machen kannst:

• Liste auf, was deine Stärken sind. Wenn du diese nicht kennst, hilft dir dieser Test dabei.
• Worin bist du richtig gut und was macht dir wirklich Spaß?
• Um welche Fähigkeiten oder Fertigkeiten beneiden dich andere? Wie kannst du diese öfter einsetzen?

Freue dich über deine positive Eigenschaften und akzeptiere deine Schwächen als Teil von dir. Wenn dich diese wirklich stören oder beeinträchtigen, dann kannst du daran arbeiten. Allerdings ist dies meist mit großen Anstrengungen verbunden. Ist es das wert?

Tipp #5: Schau Nach Vorne und lass Los.

Mal ehrlich – wie oft denkst du abends darüber nach, ‚was der Kollege heute Gemeines gesagt hat‘ oder ‚wie die Chefin dich unfair behandelt hat‘? Diese Gedanken rauben uns die Kraft und helfen uns nicht weiter.
Häufig besprechen wir diese unangenehmen Erlebnisse auch Tage später noch mit unseren FreundInnen oder PartnerInnen und landen in einer Dauerschleife aus unerwünschten Gefühlen und Gedanken.
Anstatt über Vergangenes, das sich nicht mehr ändern lässt, sich den Kopf zu zerbrechen, richte deinen Blick nach vorne.

Was du machen kannst:

• Lasse negative Ereignisse los, du kannst sie nicht verändern. Accept what is.
• Nutze deine Erfahrungen aus der Vergangenheit, um für die Zukunft zu lernen.
• Richte deinen Blick nach vorne: was möchtest du erreichen?

Die Vergangenheit lässt sich nicht verändern, aber deine Zukunft kannst du aktiv gestalten.

Tipp #6: Sei Ein Adler

Was unterscheidet einen Frosch von einem Adler? Frösche sitzen in ihrem Teich und quaken den ganzen Tag, egal was passiert. Adler hingegen schwingen sich in die Lüfte, stehen über den Dingen und können hinfliegen, wo immer sie hin möchten.

Kennst du auch solche Menschen, die sich immer als Opfer betrachten? Immer sind die anderen schuld – an ihrem Unglück, an ihrem Versagen. Oder die eigenen Umstände sind so schlimm, da kann man gar nichts machen.

Was du machen kannst:

• Als Adler übernimmst du die Verantwortung für dein Handeln und Denken.
• Du bist kein Opfer deiner Umstände, sondern kannst dein Leben aktiv gestalten.
• Negative Dinge kannst du entweder akzeptieren oder ändern
  →Was möchtest du erreichen?
  →Wie kannst du Zustände, die dir nicht gefallen, verändern?

Nimm das Steuer in die Hand und gestalte dein Leben.

Tipp #7: Meide Pessimisten Und Nörgler

Es gibt sie überall – Menschen, die ständig zögern und klagen, hinter allem Gefahr wittern und überzeugt sind, dass ‚das nie klappt.‘ Oftmals hat man sogar das Gefühl, geradezu von Bedenkenträgern umzingelt zu sein. Das zieht jeden runter.

Interessanterweise suchen Pessimisten oftmals die Gesellschaft von optimistisch denkenden Menschen – vielleicht weil eine Portion Zuversicht einfach gut tut.

Was du machen kannst:

• Meide den Umgang mit Schwarzsehern.
• Wenn du einem Pessimisten nicht entkommen kannst, dann versuche, die Bedenken und Klagen zu ignorieren.
• Lass‘ die Negativität nicht an dich heran.
• Gehe auf keinen Fall auf das Gesagte ein, nimm‘ es bestenfalls ‚zur Kenntnis‘.

Umgib dich stattdessen mit Optimisten. Eine positive Einstellung und gute Laune färbt ab. Manchmal ja sogar auf die Nörgler.

Vielleicht kannst du ein gutes Vorbild sein und mit deiner positiven Einstellung alle anstecken. So gewinnt jeder.

Tipp #8: Starte Positiv In Den Tag

Gehörst du auch zu den Menschen, die nach dem Aufstehen sofort die Nachrichten oder eMails auf dem Smartphone lesen? Das ist keine gute Idee, denn meist wirst du mit negativen Neuigkeiten oder Sorgen überschwemmt. Genau dies aber schadet deinem positiven Denken und ist kein gelungener Start in den Tag.

Was du machen kannst:

• Beginnen den Tag mit einer positiven Morgenroutine.
• Nimm dir Zeit für dich selbst bei einem ruhigen Frühstück, bei einer kurzen Yoga-Sequenz oder einer Runde im Park.
• Setze dir eine Intention für den Tag:
  →was möchtest du heute erreichen?
  →Wie möchtest du dich heute fühlen?
  →Welche großartigen Dinge willst du heute erleben?

Wenn du den Tag mit einem positiven Gedanken und Zuversicht beginnst, dann hast du bereits das richtige Mind-Set für einen gelungenen Tag.

Wie beginnst du deinen Tag? Welche guten Ideen kannst du mit uns teilen?

Tipp #9: Sei Stolz Und Stark

‚Du siehst ja aus wie ein Häufchen Elend‘. Wenn du so etwas sagst, welche Vorstellungen hast du dann von deinem Gegenüber? Vermutlich siehst du eine gramgebeugte Person, die sich möglichst unsichtbar machen möchte.

Worauf ich hinaus will? Unsere Gefühle und Gedanken beeinflussen unsere Körperhaltung – und umgekehrt. Wenn du optimistisch denken und handeln willst, dann solltest du das auch durch deine Körperhaltung ausdrücken.

Was du machen kannst:

• Achte auf deine Körperhaltung: richte dich auf, Schultern zurück und Brust raus.
• Diese aufrechte Position gibt dir einen Optimismus-Boost.
• Gleichzeitig wirkst du so auch auf Andere zuversichtlicher und souveräner – und das wirst du dann an deren Verhalten bemerken.
• Zusätzlicher Bonus: durch eine aufrechte Körperhaltung atmest du automatisch tiefer, dein Gehirn bekommt mehr Sauerstoff und das erleichtert das Denken und fördert die Kreativität. Außerdem beugst du Rückenschmerzen vor.

Tipp #10: Unterdrücke Deine Negative Gedanken Nicht – Ersetze Sie

Niemand denkt nur optimistisch und das ist auch gut so. Negative Gedanken sorgen ja auch dafür, dass wir nicht blindlings in Gefahren hineinlaufen. Außerdem helfen sie uns, die Welt realistisch zu betrachten. Immer eine ‚rosa Brille‘ zu tragen, ist wenig hilfreich.

Was du machen kannst:

• Nimm deine negativen Gedanken wahr – aber ohne zu bewerten.
• Versuche diese nicht zu unterdrücken, da sie sich sonst noch verstärken.
• Ersetze deine negativen Annahmen stattdessen durch das Gegenteil: Wenn du denkst ‚das Projekt geht schief‘, tausche es aus mit ‚das Projekt wird erfolgreich sein‘.
• Hierbei geht es nicht darum, sich etwas Unrealistisches einzureden, an das man selbst nicht glaubt. Aber hinter jedem Zweifel stecken Ängste, die uns blockieren.
• Frage dich selbst: Sind diese Ängste wirklich gerechtfertigt und realistisch? Was spricht dafür, dass mein Vorhaben ausgezeichnet verlaufen wird?

Unsere Gedanken beeinflussen, wie wir die Welt sehen und worauf wir uns fokussieren. Und dies bestimmt auch, worauf wir unsere Energie ausrichten. Deshalb hilft uns positives Denken dabei, erfolgreich zu sein.